Wärmepumpen als Alternative zu fossilen Brennstoffen

Die Klimaziele der Bundesregierung sind gesteckt: Im Gebäudesektor müssen die Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 66 bis 67 Prozent sinken. Was bedeutet das für unsere Gebäudeplanung? 

Die Energieeffizienz bleibt der Schlüsselfaktor. Sie zielt darauf, den Energiebedarf unserer Gebäude drastisch zu reduzieren. Daher spielen energetische Sanierungen bei unserer Projektarbeit eine immer größere Rolle. Außerdem setzen wir auf den Ausbau von Nah- und Fernwärmenetzen, um die Potentiale der Kraft-Wärme-Kopplung, Solarthermie, Tiefengeothermie wie auch der industriellen Abwärme optimal nutzen zu können. Ein weiterer wichtiger Baustein sind die erneuerbaren Energien. Um die Energiewende zu schaffen, muss der Einsatz von Biomasse-Heizungen und Solarthermieanlagen signifikant erweitert werden. 

Erkenntnisreich in diesem Zusammenhang war auch unsere jüngste Fortbildung zum Thema Wärmepumpen. Die Effizienz der Luft/Wasser-Wärmepumpen hat in den vergangenen Jahren so zugenommen, dass sie zum Teil sogar in Bestandsgebäuden eingesetzt werden können. Die aktuellen Energiepreisentwicklungen machen die Nutzung der Wärmepumpe auch aus finanzieller Sicht zunehmend interessanter. Ihr Einsatz lässt sich vielseitig gestalten. Wärmepumpen können z.B. auch Abwärme aus dem Abwasser oder der Abluft mit hoher Effizienz wieder nutzbar machen. Innovative Konzepte wie Eis- oder Erdwärmespeicher sind vielversprechend. Und auch für Nahwärmekonzepte kommen Wärmepumpen in Frage.

Kreative Ideen und technische Möglichkeiten zur Bewältigung der Klimakrise gibt es bereits. Wir müssen sie nun entschlossen weiterdenken und umsetzen!

Am Puls der Zeit. Fortbildungen geben unserem Team spannende Antworten und Inspirationen auf die Frage, wie die Zukunft der Gebäudetechnik aussehen könnte.