Was bietet das duale Studium?

Patrick Klonz macht seit August letzten Jahres bei Luces seine Ausbildung zum Technischen Systemplaner. Zugleich studiert er an der TH Köln Energie- und Gebäudetechnik im zweiten Semester. Welche Erfahrungen macht er? Wie sehen seine Zukunftspläne aus? Interessant, mehr über seine Motivation und seinen Arbeitsalltag zu erfahren!

Welche Vorteile bietet Dir das duale Studium?

Patrick: Nach der Schule wollte ich studieren, aber möglichst praxisnah. Beim dualen Studium überschneiden und ergänzen sich Theorie und Praxis. Das, was ich im Studium lerne, kann ich gut für die Ausbildung nutzen und die Ausbildungsinhalte gut fürs Studium. Deswegen konnte ich mich schnell dafür begeistern. Für mich ist es aber auch ein guter Ausgleich. Ich habe nicht ausschließlich das Studium, nicht nur die Büroarbeit, kann mich also auf Unterschiedliches fokussieren. Das finde ich sehr angenehm.

Wie hoch ist der Stressfaktor?

Patrick: Wahrscheinlich ist es so, dass diejenigen, die ein Vollzeitstudium machen, mehr Freizeit haben als ich als dualer Student. Aber letztlich liegt es ja immer an der persönlichen Arbeitsattitude. Während Corona gab es keine Präsenzvorlesungen. Jetzt, wo wieder Vorlesungen an der TH stattfinden, komme ich besser klar, das ist viel angenehmer! Ich kann mich mit Kommilitonen treffen, nach Vorlesungen gemeinsam essen gehen oder zusammen Mathe lernen.

Was sind die Inhalte des Studiums der Energie- und Gebäudetechnik?

Patrick: Allgemein lerne ich viel über die Hintergründe. Also zum Beispiel über die Hintergründe zu den Berechnungen, die wir leisten, zur Elektrik, Sicherheit oder Ausstattung von Gebäuden. Es wird viel hinterfragt. Es geht also um die Frage, warum wir etwas genau so machen. Das sind spannende Denkprozesse, die für mich auch korrektes Arbeiten ausmachen. Dazu kommen Module wie Mathe, Elektrotechnik, elektrische Gebäudeausrüstung, Gebäudelasten, Bauphysik. Aktuell bin ich zwei Tage an der TH und drei Tage im Büro. Perspektivisch wird der Anteil der TH Tage zunehmen.

Dein aktuelles Projekt bei Luces?

Patrick: Zur Zeit bin ich im Freibad AGGUA Troisdorf auf der Baustelle. Luces ist hier für die technische Planung und Bauüberwachung der Sanierungsarbeiten verantwortlich. Vor einigen Monaten habe ich an der Planung der Filteranlage eines anderen Schwimmbads mitgearbeitet. Jetzt kann ich vor Ort die Montage der Wasseraufbereitungsanlage begleiten, bekomme einen direkten Einblick in die Abläufe. Im Technik-Keller, wo die Filter stehen, kann ich sehen, wie eng es da tatsächlich ist. Spannend, die praktische Umsetzung der Planung zu erleben!

Und Deine Pläne für die Zukunft?

Patrick: Ich bin grundsätzlich offen und will einfach einen guten Job machen! Für mich ist der Fortschritt bei der Gebäudetechnik hochinteressant. In den letzten Jahren gab es einen enormen Umbruch. Unsere Zukunft wird wohl dahin gehen, dass Gebäude grundsätzlich mit Photovoltaik-Anlagen geplant werden. Denkbar ist es zum Beispiel, tagsüber mit einer Photovoltaik-Anlage Strom zu produzieren und diesen Strom zu speichern. So kann etwa das eigene E-Auto über Nacht laden oder die Waschmaschine betrieben werden. Es gibt viele Möglichkeiten. Man kann in diesem Job wirklich etwas Gutes erreichen!